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Sys­te­mi­sche Bera­tung

Von der Kunst, Men­schen in Bewe­gung zu brin­gen

„Jeder Mensch erfin­det frü­her oder spä­ter eine Geschichte, die er für sein Leben hält.“

Max Frisch

Res­sour­cen- und lösung­ori­en­tierte Metho­den sowie die Ver­mitt­lung grund­le­gen­der Kon­zepte, um Abläufe in beruf­li­chen, pri­va­ten und orga­ni­sa­ti­ons­be­zo­ge­nen Zusam­men­hän­gen effek­tiv zu gestal­ten. Bis zum DGSF-zer­ti­fi­zier­ten „Sys­te­mi­schen Bera­ter“.

Ganz­heit­lich ori­en­tiert leh­ren wir in Klein­grup­pen (bis zu höchs­tens 12 Teil­neh­mern) mit inter­ak­ti­vem und per­sön­li­chem Zugang zu den Leh­ren­den und inte­grie­ren modernste neu­ro­bio­lo­gi­sche Erkennt­nisse.

Diese Wei­ter­bil­dung rich­tet sich beson­ders an medi­zi­ni­sche, päd­ago­gi­sche, pfle­ge­ri­sche, psy­cho­so­ziale Fach­kräfte, Mit­ar­bei­ter aus Füh­rung, Manage­ment und Per­so­nal­ent­wick­lung. Sie soll­ten an res­sour­cen- und lösungs­ori­en­tier­ten Metho­den in Ihren beruf­li­chen und pri­va­ten Sys­te­men inter­es­siert sein. Auf­bau­schu­lun­gen zum „Sys­te­mi­schen Bera­ter und The­ra­peut“ bie­ten wir eben­falls an.

Gele­gen­hei­ten für Sie per­sön­lich Ziele und Inhalte der Wei­ter­bil­dun­gen und unsere Räum­lich­kei­ten ken­nen zu ler­nen, bie­ten sich an unse­ren Info­ta­gen (Rei­ter oben ankli­cken).

Die Wei­ter­bil­dung ist zwei­jäh­rig. Sie beginnt mit einem Ein­füh­rungs­kurs (3 Tage) und glie­dert sich dann in zwei Wei­ter­bil­dungs­ab­schnitte:

1. Jahr: Basis­kurs

  • 5 x 3 Tage Theo­rie und Pra­xis
  • 2 x 2Tage Super­vi­sion
  • 1 x 5 Tage Selbst­er­fah­rung
  • 75 ÜE Stun­den selbst­or­ga­ni­sierte Lern­grup­pen

2. Jahr: Auf­bau­kurs

  • 4 x 3 Tage Theo­rie und Pra­xis
  • 1 x 5 Tage Selbst­er­fah­rung
  • 5 Tage Super­vi­sion
  • 75 ÜE Stun­den selbst­or­ga­ni­sierte Lern­grup­pen
  • 3 Doku­men­ta­tio­nen
  • 1 Live-Bera­tung

Wäh­rend der zwei­jäh­ri­gen Wei­ter­bil­dung wer­den unter ande­rem fol­gende Inhalte ver­mit­telt:

GRUND­LA­GEN DER SYS­TEM­THEO­RIE (U. A. NACH NIKLAS LUH­MANN)

Theo­rie sozia­ler Sys­teme (Regeln, Hier­ar­chien, Gren­zen), Funk­tion von Sys­te­men, die Unter­schei­dung leben­der und nicht leben­der Sys­teme, Defi­ni­tion von Sys­te­men, Cha­os­theo­rie, Kyber­ne­tik 1. u. 2. Ord­nung.

KON­STRUK­TI­VIS­MUS (FOERSTER/GLASERFELD)

Erkennt­nis­theo­re­ti­sche Ansätze, die Rolle des Beob­ach­ters und seine Werte, objek­tive Erkennt­nis von Wahr­heit in Bezug auf Ver­hal­ten.

SYS­TE­MI­SCHE THE­RA­PIE

Bedeu­tung des Kon­tex­tes und der Bera­tung, Sys­tem­dia­gnos­tik, Erken­nen von Bezie­hungs- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mus­tern, Funk­tion von Sym­pto­men, Wirk­lich­keits­re­kon­struk­tion, Meta­ebe­nen in der Bera­tung (Reflec­ting-Team).

THEO­RIEN DER KÖR­PER­PSY­CHO­THE­RA­PIE / NEU­RO­BIO­LO­GIE

Theo­rie des Embo­di­ment, die Wir­kung „Soma­ti­scher Mar­ker“ auf das Kör­per­sys­tem; Selbst­re­gu­lie­rungs­theo­rien, Vegeo­the­ra­pie, tie­fen­psy­cho­lo­gisch fun­dierte Kör­per­psy­cho­the­ra­pie, neu­ro­wis­sen­schaft­li­che Theo­rien, die Ein­heit von Soma und Psy­che.

ZER­TI­FI­KAT

Die Wei­ter­bil­dung endet mit einem Zer­ti­fi­kat “Sys­te­mi­scher Bera­ter”, das über unser Insti­tut DGSF-zer­ti­fi­ziert wer­den kann.

VOR­AUS­SET­ZUN­GEN

  • Hoch­schul- oder Fach­hoch­schul­ab­schluss oder Abge­schlos­sene Berufs­aus­bil­dung (drei­jäh­rige Berufs­er­fah­rung)
  • Umset­zung sys­te­mi­scher Bera­tung
  • 100% Teil­nahme am Basis-und Auf­bau­kurs
  • 200 Stun­den Bera­tungs­pra­xis
  • 70 doku­men­tierte Bera­tungs­stun­den (unter sys­te­mi­scher Super­vi­sion)
  • 150 Stun­den Peer­grup­pen­in­ter­vi­sion
  • 1 Life-Super­vi­sion
  • 3 Pro­zess­do­ku­men­ta­tio­nen
  • Abschluss­kol­lo­quium

ZIEL­GRUPPE

Sie rich­tet sich an päd­ago­gi­sche, pfle­ge­ri­sche, medi­zi­ni­sche und psy­cho­so­ziale Fach­kräfte sowie Mit­ar­bei­ter aus Füh­rung, Manage­ment und Per­so­nal­ent­wick­lung, die an lösungs- und res­sour­cen­ori­en­tier­ten Metho­den in ihren pri­va­ten und beruf­li­chen Sys­te­men inter­es­siert sind.

Ein ers­tes per­sön­li­ches Ken­nen­ler­nen und Gespräch zu den Inhal­ten, Zie­len und der Lern­kul­tur unse­res Insti­tuts!
Monika Klenk-Bickel wird Sie an die­sem Abend in die Welt des sys­te­mi­schen Quer- und Anders-Den­kens ein­füh­ren.

Ter­mine:

  • 19. Mai 2025 um 19.00 Uhr

In den Insti­tuts­räu­men von GO

Das drei­tä­gige Semi­nar dient dem Ken­nen­ler­nen der Ziele und des Auf­baus der Aus­bil­dung.
Im Anschluss an den Kurs ent­schei­den die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer, ob sie sich für die zwei­jäh­rige Aus­bil­dung bewer­ben möch­ten.

Das Ziel die­ses Ein­füh­rungs­kur­ses ist eine Annä­he­rung an das Wört­chen „sys­te­misch“ und des­sen Bedeu­tungs­viel­falt. Damit zusam­men­hän­gend wer­den theo­re­ti­sche Grund­la­gen sys­te­mi­schen Den­kens und Han­delns der kör­per­ori­en­tier­ten Psy­cho­the­ra­pie skiz­ziert und durch prak­ti­sche Übun­gen ver­an­schau­licht.

Wei­tere Ori­en­tie­rungs­hilfe erhal­ten die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer durch die Ein­füh­rung in die bedeu­ten­den fami­li­en­the­ra­peu­ti­schen und sys­te­mi­schen Schu­len.
Ein prak­ti­scher und selbst­re­fle­xi­ver Teil des Kur­ses beinhal­tet das Erler­nen von Geno­gramm­ar­beit am Bei­spiel des eige­nen Geno­gramms und über mit­ge­brachte Fälle der Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer.
Ein wei­te­rer Teil befasst sich mit dem Erwerb von Kom­pe­ten­zen in Bezug auf Theo­rie und Pra­xis der Hypo­the­sen­bil­dung zur Kom­ple­xi­täts­re­du­zie­rung aus sys­te­mi­scher Sicht.

Die Teil­nahme an einem Ein­füh­rungs­kurs ist Vor­aus­set­zung für die Teil­nahme an der Aus­bil­dung “Systemische/r Berater/in”!
Auch ohne eine fol­gende Teil­nahme an der Aus­bil­dung zum Sys­te­mi­schen Bera­ter erhal­ten Sie in die­sem Semi­nar fun­dier­tes und umfang­rei­ches Wis­sen!

Ter­mine Ein­füh­rungs­kurs:

4.–6. Juli 2025

6.–8. März 2026

12.–14. Juni 2026

Kos­ten Ein­füh­rungs­kurs:

Die Semi­nar­ge­büh­ren für den Ein­füh­rungs­kurs betra­gen 385,00 €

DER BASIS­KURS BESTEHT AUS

WER WILL HIER WAS?

Set­ting, Kon­trakt, Auf­trags­klä­rung, Auf­bau einer Bera­tungs­be­zie­hung, Kom­mu­ni­ka­tion des Kör­per­sys­tems

Die Auf­trags­klä­rung hat in der sys­te­mi­schen Bera­tung eine große Bedeu­tung. Sie ist oft­mals aus­schlag­ge­bend für den Ver­lauf und Erfolg des wei­te­ren Bera­tungs­pro­zes­ses. In die­sem Semi­nar wer­den wir uns u.a. mit der Gestal­tung des Set­tings, dem Con­trac­ting, den Drei­ecks­ver­trä­gen, den Pro­blem- und Ziel­de­fi­ni­tio­nen der Auf­trags­klä­rung sowie der Inte­gra­tion von Zie­len im Kör­per­sys­tem beschäf­ti­gen. Dar­über hin­aus wird ein Ein­blick in die Skulp­tur­ar­beit nach Vir­gi­nia Satir gege­ben.

DER UNTER­SCHIED, DER EINEN UNTER­SCHIED MACHT

Zir­ku­läre Fragen/systemische Inter­view­tech­ni­ken, Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­per­spek­tive

Zir­ku­läre Fra­ge­tech­ni­ken sind die Grund­lage sys­te­mi­schen Hand­werk­zeugs. Sie die­nen neben der Infor­ma­ti­ons­ge­win­nung und ‑erzeu­gung als Inter­ven­tio­nen, um neue Wirk­lich­keits­kon­struk­tio­nen zu kre­ieren und damit ver­bun­den alte Res­sour­cen zugäng­lich zu machen – den Blick für neue Wege zu öff­nen. Des Wei­te­ren füh­ren wir in die Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­per­spek­tive ein. Wir beschäf­ti­gen uns mit dem Erken­nen von Regeln, Sub­sys­te­men, Tabus und Mythen in Fami­lien- und Orga­ni­sa­ti­ons­sys­te­men und dem Erstel­len von Sys­tem­zeich­nun­gen. Wir ler­nen, Kör­per­aus­druck, Hal­tun­gen, Span­nun­gen und Gefühle in den Bera­tungs­pro­zess zu inte­grie­ren.

EIN­SAM, ZWEI­SAM, DREI­SAM

Sys­te­mi­sche Bera­tung mit Paa­ren, Teams und ande­ren Sys­te­men

Bera­tung von Paa­ren, Teams und Orga­ni­sa­tio­nen sind die Kür des Sys­te­mi­schen Kön­nens. Neben der kon­kre­ten Beschäf­ti­gung mit den Pha­sen der Paar­be­zie­hung, der Anwen­dung zir­ku­lä­rer Fra­ge­tech­ni­ken, dem Umgang mit mona­di­schen, dia­di­schen und tria­di­schen Pro­zes­sen in der Bera­tung, Eska­la­ti­ons­mo­del­len, Neu­tra­li­tät und auch Schei­ter­stra­te­gien, füh­ren wir in ver­schie­dene Inter­ven­ti­ons­tech­ni­ken ein. Gleich­zei­tig stel­len wir die Anwen­dung die­ser in Grup­pen- und Team­pro­zes­sen vor. Ele­mente der Cho­reo­gra­phie und Auf­stel­lungs­ar­beit ermög­li­chen uns, neue kogni­tive Ver­hal­tens­mus­ter zu erzeu­gen.

BERA­TUNG ALS ÜBER­GANGS­RI­TUAL

Inter­ven­tio­nen, krea­tive Metho­den

Ein sys­te­mi­scher Bera­ter ver­steht sich als Beglei­ter in Change-Manage­ment-Pro­zes­sen, egal ob es um per­sön­li­che oder beruf­li­che Lebens­si­tua­tio­nen geht. „Das Neue“ ist noch nicht in Sicht, das Alte trägt nicht mehr. Rituale, Mär­chen, Meta­phern und Geschich­ten, die Arbeit mit Lebens­büh­nen, etc., kön­nen sol­che Pro­zesse sta­bi­li­sie­ren und för­dern. Ebenso Ima­gi­na­tion von Lösungs­mus­tern und die Ent­wick­lung von vor­sprach­li­chen Bil­dern, soge­nann­ten soma­ti­schen Mar­kern.

THEO­RIE UND PRA­XIS

Ter­mine Basis­kurs:

Modul 2:  19.–21. Sep­tem­ber 2025
Modul 3:  21.–23. Novem­ber 2025
Modul 4:  27. Feb. – 01. März 2026
Modul 5:  15.–19. April 2026
(Selbst­er­fah­rung)
Modul 6:  05.–07. Juni 2026

Ter­mine Super­vi­sio­nen:

Super­vi­sion I:  22./23.08.2026
Super­vi­sion II: 24./25.10.2026

Kos­ten:

3.185 € (Die Wei­ter­bil­dungs­kos­ten sind als Aus­bil­dungs­kos­ten steu­er­lich abzugs­fä­hig.)

Der Auf­bau­kurs besteht aus

Ich bin mein Erfolg

Aus­ein­an­der­set­zung mit mir als Bera­tungs­per­sön­lich­keit, Refle­xion der eige­nen Geschichte, Regeln, Tabus, der Platz in unse­rem Fami­li­en­sys­tem sowie Umgang mit hef­ti­gen Emo­tio­nen, Trauer, Angst und Traum­are­ak­tio­nen bie­ten uns Zugang zu unse­rer Viel­falt von Fähig­kei­ten in der trau­ma­päd­ago­gi­schen Arbeit. Wir set­zen uns inten­siv mit unse­ren Mus­tern, Bewer­tun­gen, Schei­ter­stra­te­gien und Res­sour­cen aus­ein­an­der.

Metho­den im Umgang mit trau­ma­ti­sier­ten Men­schen

Begriffs­er­klä­rung, was ist ein Trauma, neu­ro­bio­lo­gi­sche Sicht von Trauma, Selbst­re­gu­lie­rung in der Trau­ma­be­hand­lung (Track­ing SE) erler­nen, sta­bi­li­sie­rende kör­per­ori­en­tierte Metho­den aus der Trau­ma­the­ra­pie, Aus­wir­kun­gen der neu­ro­bio­lo­gi­schen Erklä­rungs­mo­delle auf das eigene pro­fes­sio­nelle Han­deln, Sym­ptome und ihre neu­ro­phy­sio­lo­gi­schen Aspekte, die Bedeu­tung von Stö­rungs­mo­del­len (Dia­gno­sen /psychiatrische Sicht­wei­sen) auf die Arbeit mit trau­ma­ti­sier­ten Men­schen.

Ange­nom­men, es würde ein Wun­der gesche­hen

Der Ansatz lösungs­ori­en­tier­ter Kurz­zeit­be­ra­tung / Bezie­hungs­ge­stal­tung durch den Kun­den. Der Unter­schied zwi­schen Kon­troll- und Hil­fe­kon­text.

Quer­den­ken und ande­res

Krea­tive Metho­den in der sys­te­mi­schen Bera­tung, Team- und Grup­pen­pro­zesse. Sys­tem­auf­stel­lun­gen, Fami­li­en­brett und Time­line erwi­tern den klas­sisch-sys­te­mi­schen Ansatz und unter­stüt­zen eine bedarfs­ori­en­tierte Bera­tung.

Ein Quer­ein­stieg in den Auf­bau­kurs ist mög­lich.

Die Wei­ter­bil­dung endet mit dem Zer­ti­fi­kat Systemische/r Berater/in, das über unser Insti­tut DGSF zer­ti­fi­ziert wer­den kann.

Ter­mine Auf­bau­kurs:

interne Bekannt­gabe

Kos­ten

2.800€

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